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Intel: Multimilliarden-Dollar-Investitionsvorschläge und Übernahmegerüchte wecken Marktinteresse

23. September 2024 22:07 Uhr
  • Intel zieht möglicherweise 5 Milliarden Dollar Investition von Apollo Global Management an
  • Qualcomms Übernahmeangebot weckt kartellrechtliche Bedenken

Intel Corp. (NASDAQ: INTC), einst der unangefochtene Marktführer in der Halbleiterindustrie, steht wieder im Rampenlicht, da Berichte über potenzielle Milliardeninvestitionen und eine mögliche Übernahme auftauchen. In den letzten Monaten ist das Interesse der Anleger an Intel neu entfacht worden, da sich das Unternehmen in einem schwierigen Marktumfeld bewegt, das durch verstärkten Wettbewerb und verpasste Chancen im boomenden KI-Sektor gekennzeichnet ist.

Apollo Global Management Inc. (NYSE: APO) hat Berichten zufolge eine Investition von bis zu 5 Milliarden Dollar in Intel vorgeschlagen. Wie Bloomberg berichtet, wird diese aktienähnliche Investition derzeit von den Führungskräften von Intel geprüft. Diese Nachricht folgt auf den 11 Milliarden Dollar schweren Kauf eines Anteils an einem Joint Venture, das ein Intel-Werk in Irland kontrolliert, durch Apollo zu Beginn dieses Jahres. Der Umfang der vorgeschlagenen Investition von Apollo kann sich noch ändern, und es besteht immer die Möglichkeit, dass die Gespräche scheitern.

Parallel dazu hat sich Qualcomm Inc. (NASDAQ: QCOM) mit einem potenziellen Übernahmeangebot an Intel gewandt, ein Schritt, der in der Branche für Aufsehen gesorgt hat. Analysten von Reuters weisen darauf hin, dass ein solcher Deal trotz interessanter Synergien wahrscheinlich weltweit einer strengen kartellrechtlichen Prüfung unterzogen werden würde. Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen entstünde ein Gigant in der Halbleiterindustrie mit bedeutenden Marktanteilen bei Smartphones, Personalcomputern und Servern.

Das Gerücht über das Qualcomm-Angebot hat sich bereits auf die Intel-Aktie ausgewirkt, die am Montag vor Börseneröffnung um 3 % gestiegen ist, was das Interesse an dem potenziellen Geschäft unterstreicht. Trotz der anfänglichen Aufregung am Markt weist Bob O’Donnell von TECHnalysis Research darauf hin, dass die Verwirklichung dieser Fusion aufgrund der komplexen operativen und regulatorischen Landschaft unwahrscheinlich bleibt.

Der aktuelle Marktwert von Intel ist auf unter 100 Milliarden US-Dollar gesunken, was in den letzten drei Jahrzehnten selten vorkam und die Schwierigkeiten des Unternehmens inmitten steigender Verluste bei seiner Halbleiterfertigung widerspiegelt. Insbesondere verpasste es Intel, vom Boom der generativen KI zu profitieren, indem es auf eine Investition in OpenAI verzichtete. Darüber hinaus meldete Intel einen erheblichen Rückgang der finanziellen Leistung. Die Aktie des Unternehmens ist seit Jahresbeginn um 54 % gesunken und liegt damit hinter Konkurrenten wie Nvidia (NVDA) zurück.

Nachdem die Umsatzerwartungen für das zweite Quartal im August nicht erfüllt wurden, fiel der Aktienkurs von Intel erheblich. Die gemeldeten Einnahmen beliefen sich auf 12,8 Milliarden Dollar und lagen damit geringfügig unter den Schätzungen der Wall Street von 12,9 Milliarden Dollar. CEO Pat Gelsinger führte die Einbußen teilweise auf die beschleunigte Markteinführung seiner Core Ultra AI CPUs zurück. In diesem Zusammenhang plant Intel, seine Belegschaft um 15 %, d. h. rund 15 000 Mitarbeiter, zu reduzieren, um bis 2025 10 Mrd. USD einzusparen.

In einem strategischen Schritt hat Intel Berater wie Morgan Stanley engagiert, um potenzielle aktivistische Investoren abzuwehren. Gleichzeitig verzeichneten die Aktien von Intel einen relativen Aufschwung nach der Ankündigung eines maßgeschneiderten Chip-Deals mit Amazons Web Services-Geschäft.

Diese Entwicklungen zeichnen insgesamt das Bild eines Unternehmens im Wandel, das sich sowohl mit außergewöhnlichen Herausforderungen als auch mit noch nie dagewesenen Chancen auseinandersetzen muss. Während Intel diese Vorschläge auswertet und seine Turnaround-Strategie steuert, konzentriert sich das Interesse der Anleger weiterhin auf die nächsten Schritte des Unternehmens.

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