- ImmunityBio kooperiert mit BeiGene für Phase-3-Studie.
- Aktie gewinnt 9,81% nach Bekanntgabe der Partnerschaft.
- Das Kursziel der Analysten liegt weit über dem aktuellen Niveau.
ImmunityBio Inc. (NASDAQ: IBRX) hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit in der Biotechnologie-Investmentlandschaft auf sich gezogen. Die Aktien des Unternehmens verzeichneten am Donnerstag, den 31. Januar, einen bemerkenswerten Anstieg von 9,81 % und schlossen bei 3,47 $. Dieser Anstieg wurde vor allem durch die Ankündigung einer neuen Zusammenarbeit und Lieferpartnerschaft mit BeiGene, einem multinationalen Onkologieunternehmen, ausgelöst.
Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht eine konfirmatorische, randomisierte klinische Phase-3-Studie, in der Tislelizumab von BeiGene mit Anktiva von ImmunityBio kombiniert wird. Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Kombinationstherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zu untersuchen, die eine Resistenz gegen eine Immun-Checkpoint-Inhibitor-Therapie (CPI) entwickelt haben. Der primäre Endpunkt dieser Studie ist das Gesamtüberleben, eine kritische Kennzahl für Behandlungen in diesem Bereich.
Diese Entwicklung folgt auf die jüngsten positiven Impulse für ImmunityBio. Insbesondere die Phase-2-Studie QUILT 3.055 hat gezeigt, dass ANKTIVA T-Zellen retten und die Aktivität von Checkpoint-Inhibitoren bei NSCLC-Patienten, die unter CPI-Therapien fortgeschritten sind, verstärken kann. Dieses vielversprechende Ergebnis hat die Erwartungen für die bevorstehende Phase-3-Studie erhöht.
Die Finanzkennzahlen von ImmunityBio spiegeln ein komplexes Bild wider. Trotz der positiven Nachrichten meldete das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten eine operative Marge von -1314 %, was auf erhebliche finanzielle Herausforderungen hinweist. Bei einer Marktkapitalisierung von 2,5 Mrd. $ geben die Analysten im Konsens ein Kursziel von 12,19 $ an, was deutlich über dem aktuellen Handelspreis liegt. Der Weg von ImmunityBio zur Rentabilität ist jedoch noch nicht vorgezeichnet, wie die negativen EPS-Zahlen für 2023 und die Schätzungen für 2024 und 2025 zeigen.
Die Reaktion des Marktes auf die jüngste Zusammenarbeit unterstreicht das Potenzial, das Investoren in den innovativen Ansätzen und strategischen Partnerschaften von ImmunityBio sehen. Während die finanziellen Fundamentaldaten Herausforderungen darstellen, bietet der Fokus des Unternehmens auf bahnbrechende Therapien im Bereich der Onkologie ein erhebliches langfristiges Potenzial.
Im Laufe des Februars werden Privatanleger alle weiteren Entwicklungen in Bezug auf die Fortschritte bei den Partnerschaften und die Ergebnisse der klinischen Studien von ImmunityBio genau im Auge behalten wollen. Diese Faktoren werden wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung der Anlegerstimmung und der weiteren Marktentwicklung des Unternehmens spielen.