- Petrobras plant, angesichts steigender Kosten und Verzögerungen die Investitionen für 2025 zu reduzieren.
- Petrobras arbeitet gemeinsam mit Vale an der Dekarbonisierung.
Der brasilianische Ölgigant Petrobras hat vor kurzem angekündigt, seine Investitionsausgaben für 2025 zu kürzen, was in erster Linie auf eskalierende Kosten und Verzögerungen bei der Lizenzvergabe zurückzuführen ist. Diese Entscheidung folgt auf eine Periode erheblicher Investitionsanpassungen, in der die prognostizierten Investitionsausgaben von 21 Mrd. $ auf etwa 17 Mrd. $ gesenkt wurden. Die Anpassungen spiegeln den strategischen Schwerpunkt von Petrobras auf einer effizienten Ressourcenallokation wider und sind Teil des umfassenderen Investitionsplans von Petrobras in Höhe von 102 Mrd. USD für den Zeitraum 2024-2028.
Trotz dieser Kürzungen ist Petrobras bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen der Forderung der brasilianischen Regierung nach höheren Investitionen und der Einhaltung seiner strategischen Prioritäten herzustellen. Das Unternehmen setzt weiterhin auf Projekte, die höhere und schnellere Renditen versprechen und damit die Herausforderungen durch steigende Kosten und bürokratische Verzögerungen überwinden könnten.
Gleichzeitig führt Petrobras Gespräche mit dem Bergbaugiganten Vale über eine Partnerschaft zur Dekarbonisierung. Diese Initiative unterstreicht die Bemühungen von Petrobras, einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit zu leisten, und hebt die Zusammenarbeit als Schlüsselkomponente der Unternehmensstrategie hervor. Laut Magda Chambriard, CEO von Petrobras, planen die Unternehmen, sich gegenseitig bei der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu unterstützen. Petrobras wird Vale möglicherweise mit Schiffskraftstoff und Diesel beliefern, die mit erneuerbaren Stoffen gemischt sind, und damit seine Bemühungen um eine kohlenstoffarme Zukunft verstärken.
Die Anpassungen der Investitionspläne und die vorgeschlagene Zusammenarbeit mit Vale stehen im Einklang mit den umfassenderen Nachhaltigkeitszielen von Petrobras. Das Ziel des Unternehmens, bis 2050 und möglicherweise bis 2035 keine Kohlenstoffemissionen mehr zu verursachen, unterstreicht seine Ambitionen im Rahmen der Energiewende.
Die Entwicklung der Petrobras-Aktie war durch eine gewisse Volatilität gekennzeichnet. Der Aktienkurs ist seit Jahresbeginn um 8 % gesunken und wird derzeit mit 14,83 € gehandelt. Die langfristigen Aussichten sind jedoch nach wie vor vielversprechend, da das Unternehmen eine Dividendenrendite von 13 % erwirtschaftet und eine strategische Ausrichtung verfolgt, die eine erhebliche Ausweitung der Raffineriekapazitäten und Effizienzsteigerungen umfasst, wie die jüngsten Quartalsergebnisse zeigen.