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Thyssenkrupp prüft möglichen Verkauf der Sparte Marine Systems an Carlyle

21. März 2024 21:16 Uhr
  • Thyssenkrupp erwägt den Verkauf einer Beteiligung an seinem Geschäftsbereich Marine Systems an Carlyle.
  • Der Bereich Marine Systems wird mit 1,2 bis 1,6 Milliarden Euro bewertet.
  • Thyssenkrupp strebt den Verkauf an, weil die Bürgschaften für Kunden in Milliardenhöhe zu hoch sind.

Thyssenkrupp gab am Dienstag bekannt, dass es sich im Evaluierungsprozess für einen möglichen Verkauf eines Anteils an seiner Marinesystemsparte an die Investmentfirma Carlyle befindet. Das deutsche Industriekonglomerat möchte etwa 25 Prozent seiner Marinesysteme verkaufen, vor allem wegen der Bürgschaftslast in Höhe von Milliarden Euro für seine Kunden.

Der Bereich Marine Systems, der sich mit dem Bau von Marineschiffen und U-Booten beschäftigt, hat einen geschätzten Unternehmenswert zwischen 1,2 und 1,6 Milliarden Euro. Diese Zahl stammt von mit der Materie vertrauten Führungskräften.

Thyssenkrupp-Vorstandsmitglied Volkmar Dinstuhl erklärte, dass mit der Beteiligung von Carlyle die Phase einer umfassenden Bewertung der relevanten Geschäftsaktivitäten beginnt. Insbesondere der Verkauf an Carlyle ist eine von mehreren Optionen, die derzeit geprüft werden.

In diesem Zusammenhang führt das Unternehmen Gespräche mit der Bundesregierung über eine Beteiligung des Bundes am Marinegeschäft von Thyssenkrupp. Darüber hinaus erwägt die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine Beteiligung an Marine Systems, wie Thyssenkrupp-Vorstandsmitglied Oliver Burkhard Anfang Februar mitteilte. Die deutsche IG Metall zeigte sich offen für den Deal, betonte aber, dass Arbeitsplätze und Standorte erhalten werden müssten.

Die Aktien von Thyssenkrupp, die im vorbörslichen Handel in Frankfurt um 2% gestiegen waren, fielen bis 0830 GMT um 0,2%. Diese Nachricht kommt inmitten einer bemerkenswerten Bewegung des Aktienkurses von Thyssenkrupp, der nach den letzten Daten einen 1-Tages-Anstieg von 1,4% und einen 1-Wochen-Anstieg von 6,44% verzeichnet hat. Dennoch ist die Aktie des Unternehmens in den letzten fünf Jahren um 61,2 % und im letzten Jahr um 19,29 % gesunken.

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