- Thyssenkrupps Arbeitnehmervertreter warnen vor Arbeitsplatz- und Kapazitätsabbau in der Stahlsparte
- Jüngster Cyber-Angriff zielt auf Thyssenkrupps Automotive-Sparte
- thyssenkrupp Aktien entwickeln sich moderat mit aktuellem Kurs von 4,737 in Euro
Während Thyssenkrupp eine schwierige Phase durchläuft, geben die jüngsten Entwicklungen Anlass zur Sorge bei den Stakeholdern des Unternehmens. Der deutsche Mischkonzern kämpft sowohl mit internen als auch mit externen Herausforderungen im Zusammenhang mit Umstrukturierungen, Arbeitskonflikten und Bedrohungen der Cybersicherheit.
Die Arbeitnehmervertreter des Unternehmens haben das Management von Thyssenkrupp kürzlich vor einem möglichen Abbau von Arbeitsplätzen oder Kapazitäten im Rahmen eines erwarteten Verkaufs der Stahlsparte gewarnt. Dieser Widerstand ist eine Reaktion auf die Befürchtung, dass Thyssenkrupp im Rahmen eines geplanten Teilverkaufs an den tschechischen Energiekonzern EPH solche Schritte unternehmen könnte. Um diesen Befürchtungen zu begegnen, haben die Beschäftigten ein Beratungsunternehmen beauftragt, Zukunftsszenarien zu entwerfen, die die derzeitige Größe und den Umfang der Stahlsparte beibehalten und gleichzeitig auf dem Erhalt der Thyssenkrupp-Standorte und der rund 27.000 Arbeitsplätze bestehen.
Kürzlich wurde bekannt, dass der Bereich Automobiltechnik von Thyssenkrupp Opfer eines Cyberangriffs wurde, der zu Störungen im normalen Betrieb führte. Das Unternehmen arbeitet derzeit daran, den normalen Betrieb nach dem Vorfall wiederherzustellen. Obwohl die Auswirkungen des Cyberangriffs noch nicht vollständig bekannt sind, wird die aktuelle Situation des Unternehmens dadurch noch komplizierter.
Die Thyssenkrupp-Aktie verzeichnet derzeit einen Kurs von 4,737 Euro, was einer moderaten Tagesperformance von 0,3 % und einer Wochenperformance von 7,61 % entspricht. Diese Zahlen stehen im Gegensatz zu den Prognosen von WallStreet, die das Konsenskursziel auf 9,8 Euro festsetzen, was auf eine deutliche Underperformance hinweist.
Was die Finanzzahlen betrifft, so meldete das Unternehmen im letzten Quartal einen Rückgang des Gesamtumsatzes auf 8.181 Millionen Euro im Vergleich zu 8.811 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Dennoch hat sich der Nettogewinn nach einem deutlichen Rückgang im vorletzten Quartal leicht erholt.
Es ist klar, dass dies schwierige Zeiten für den deutschen Industrieriesen sind. Das Unternehmen sieht sich an verschiedenen Fronten mit Hürden konfrontiert und muss diese Komplexität meistern und solide Strategien entwickeln, um die Stabilität zu erhalten und das Wachstum zu fördern. Es bleibt abzuwarten, ob diese Dynamik den künftigen Kurs des Unternehmens verändern wird und wie sie sich auf seine Performance an der Börse auswirkt.