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Bayer AG senkt Dividendenausschüttung deutlich, um steigende Verschuldung in den Griff zu bekommen

20. Februar 2024 09:35 Uhr
  • Bayer will seine Dividendenausschüttung um 95 % kürzen, um hohe Schulden und Zinsen zu bewältigen.
  • Signifikante Änderung der Dividendenpolitik für einen Zeitraum von voraussichtlich drei Jahren.
  • Das Unternehmen ist mit Gerichtsverfahren konfrontiert, u.a. wegen des Herbizids Roundup, die zu Vergleichen in Milliardenhöhe führen.

Als Reaktion auf den wachsenden finanziellen Druck hat die Bayer AG eine radikale Änderung ihrer Dividendenpolitik angekündigt. Wie am Montag bekannt gegeben wurde, plant der Pharmamulti, seine Dividende über einen Zeitraum von drei Jahren um beachtliche 95% zu kürzen. Dieser strategische Schritt ist ein Versuch, angesichts der hohen Schulden und Zinsen, die das Pharmaunternehmen belasten, Schulden abzubauen.

In Nachrichtenberichten vom Montag betonte das Unternehmen eine "herausfordernde Free-Cash-Flow-Situation/“, die die Entscheidung, dem Schuldenabbau Priorität einzuräumen, erforderlich mache. Die vorgeschlagene Dividende wird auf 0,11 Euro für das Jahr 2023 festgelegt, ein starker Rückgang von 2,40 Euro im Vorjahr. Bayer-CEO Bill Anderson erklärte, dass die oberste Priorität darin bestehe, die Verschuldung abzubauen und gleichzeitig die finanzielle Flexibilität zu erhöhen, und betonte, dass die Änderung der Dividendenpolitik darauf abziele, diese Ziele zu erreichen.

Der Plan zum Schuldenabbau kommt in einer Zeit, in der Bayer mit verschiedenen Krisen kämpft, wie z.B. einer Flut von Rechtsstreitigkeiten über sein Herbizid Roundup. Seit der Übernahme von Monsanto, dem Hersteller von Roundup, ist Bayer mit einer Flut von Klagen konfrontiert, die Roundup mit Krebs in Verbindung bringen. Das Unternehmen hat auch mit den hohen Prozesskosten und den steigenden Zinsen zu kämpfen.

Trotz der anstehenden Veränderungen sieht sich die Bayer AG weiterhin mit einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten in den USA wegen Roundup konfrontiert. Die milliardenschweren Rechtsstreitigkeiten stellen eine erhebliche finanzielle Belastung für das Unternehmen dar. Allein in Philadelphia sprachen die Geschworenen in einem Verfahren, in dem Roundup mit einem Fall von Blutkrebs in Verbindung gebracht wurde, 2,25 Milliarden Dollar Schadenersatz zu.

Die Daten deuten darauf hin, dass die aktuelle Position von Bayer an der Börse unsicher bleibt. Der Aktienkurs hat zum Zeitpunkt der Berichterstattung einen Verlust von 0,83% verzeichnet. Innerhalb der letzten fünf Jahre verzeichnete die Bayer-Aktie einen Kursrückgang von mehr als 50%. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei 28,4 Milliarden Euro.

Mit der Umsetzung der wegweisenden Strategie zum Schuldenabbau bleibt es für die Anleger wichtig, die Entwicklung von Bayer genau zu verfolgen. Die künftigen Maßnahmen des Unternehmens und ihre Wirksamkeit bei der Verbesserung der finanziellen Gesundheit des Unternehmens werden genau beobachtet werden.

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