- Die Finanzzahlen des Unternehmens weisen in aufeinanderfolgenden Quartalen Verluste aus
- Prognostiziertes EPS bleibt besorgniserregend
- Die Aktienkurse sind über einen Zeitraum von 1 Jahr und 5 Jahren deutlich gefallen
Trotz eines positiven Anteils an Aktienrückkäufen in den letzten 3 Jahren weist das in Mumbai ansässige Unternehmen JBF Industries Limited über die Quartale hinweg eine alarmierende Gewinnentwicklung auf. Das Unternehmen verzeichnete in den letzten Quartalen eine Reihe von Verlusten, ohne dass eine nennenswerte Verbesserung in Sicht wäre.
Für Unwissende: JBF Industries Limited ist zusammen mit seinen Tochtergesellschaften für die Herstellung und den Verkauf von Polyesterchips und Polyester zusammen mit verarbeiteten Garnen bekannt. JBF hat einen starken Kundenstamm sowohl in Indien als auch international und ist seit seiner Gründung im Jahr 1982 Teil der Fertigungsindustrie.
Der Jahresabschluss des Unternehmens zeigt einen stetigen Anstieg der Gesamtverbindlichkeiten über die Sektoren hinweg, mit INR 35673,8 Millionen – für den Zeitraum bis zum 31. März 2022, verglichen mit INR 32504,7 Millionen – für den Zeitraum bis zum 31. März 2020. Die Nettoverschuldung spiegelt auch das fiskalische Risiko von JBF Industries wider, das für den am 31. März 2023 endenden Zeitraum bei -23595,6 Millionen INR liegt.
Bemerkenswerterweise wurde die Eigenkapitalrendite von JBF Industries mit -35,94 angegeben, zusammen mit einer geschätzten jährlichen Dividendenausschüttung von Null – beides Zahlen, die eine düstere finanzielle Gesundheitsprognose darstellen. Darüber hinaus lag die operative Marge in den letzten zwölf Monaten bei 7900, was auf Verluste im operativen Geschäft des Unternehmens hinweist.
Darüber hinaus zeigte der Nettogewinn des Unternehmens vom 30. September 2020 bis zum 30. September 2023 einen anhaltend negativen Trend. Der zuletzt gemeldete Nettogewinn zum 30. September 2023 beläuft sich auf -605,1 Millionen INR, ein enttäuschendes Zeichen für Anleger, die an der Rentabilität des Unternehmens interessiert sind.
Es ist wichtig festzustellen, dass der geschätzte vierteljährliche Gewinn pro Aktie (EPS Actual) des Unternehmens, wie am 31. Dezember 2023 berichtet, null ist, ohne Anzeichen für überraschende Gewinne in der Prognose. Dies ist besorgniserregend, da der Gewinn pro Aktie (EPS) einen Teil des Gewinns eines Unternehmens darstellt, der jeder ausstehenden Stammaktie zugewiesen wird.
Apropos Aktie: Auch die Kursentwicklung von JBF Industries gibt kein vielversprechendes Bild ab. Die 1-Jahres-Performance liegt bei -43,05 Prozent und die 5-Jahres-Performance bei -80,37 Prozent. Noch beunruhigender ist, dass die Performance der Aktie im Vergleich zur Konsensschätzung bei dramatischen -7295,35 Prozent liegt.
Angesichts des jahrzehntelangen guten Rufs des Unternehmens würde man von JBF Industries eine deutlich bessere Finanzlage erwarten, doch die jüngsten Finanzdaten lassen anderes vermuten. In Erwartung konkreterer Ergebnisse wird der Markt die Strategien und Sanierungsmaßnahmen des Unternehmens genau unter die Lupe nehmen.
JBF Industries wird voraussichtlich am 19. Februar 2024, nach Schließung des indischen Marktes, über die Ausbildung berichten. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Bericht eine Wende in der Finanzlage des Unternehmens herbeiführen und einen Hoffnungsschimmer für den strauchelnden Polyester- und Garnriesen bieten kann.
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