- BASF trennt sich von Joint Ventures in Korla, China
- Das Unternehmen nimmt am 15. jährlichen Gabelli Funds Specialty Chemical Symposium teil
- BASF im Fokus des Gabelli-Symposiums: Bewertung von Preisgestaltung, Margenerholung und globalen Trends
BASF, das deutsche multinationale Chemieunternehmen, hat kürzlich die Veräußerung seiner Anteile an zwei Joint-Venture-Unternehmen mit Sitz in Korla, China, bestätigt. Dies wurde im vierten Quartal 2023 eingeleitet, und die Ankündigung führte zu einem Anstieg der Aktien des Unternehmens um 1,3 %.
Der Wettbewerbsdruck und die Umweltbedenken, die durch die Auswertung der weltweiten CO2-Bilanzen der Produkte zur Herstellung von 1,4-Butandiol (BDO) ermittelt wurden, haben zugenommen. Speziell im Zusammenhang mit den Korla-Projekten ergeben sich die Wettbewerbs- und Umweltauswirkungen vor allem aus den kohlebasierten Produktionsprozessen und dem übermäßigen Energieverbrauch. Im Rahmen ihres globalen Ansatzes für BDO richtet die BASF ihr globales BDO-Portfolio so aus, dass es wettbewerbsfähige, kohlenstoffarme Alternativen bietet.
Jüngste Berichte haben Bedenken über Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Joint-Venture-Partner der BASF geweckt. Obwohl es keine Beweise für eine direkte Beteiligung an den Joint Ventures gibt, hat diese Situation den Devestitionsprozess bis zu den Verhandlungen und Genehmigungen beschleunigt.
Trotz der anhaltenden Situation in Xinjiang hält die BASF an ihrem Engagement auf dem chinesischen Markt fest. Die spätere Relevanz für die deutschen Aktionäre wird durch die globale Wettbewerbspositionierung und die damit bewiesene Robustheit beeinflusst.
BASF wurde als teilnehmendes Unternehmen am bevorstehenden 15. jährlichen Spezialchemie-Symposium angekündigt, das von den Gabelli Funds veranstaltet wird. Das Symposium ist eine hochkarätige Veranstaltung im Bereich der Spezialchemie, bei der die Themen Preissetzungsmacht, Margenerholung, Zinssätze und die globale Lieferkette im Mittelpunkt stehen. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit für persönliche Gespräche und Networking, die die BASF ins Rampenlicht einflussreicher Marktteilnehmer rückt.
Die Finanzdaten der BASF weisen zum Jahresende 2022 eine Gesamtverschuldung von 44.549 Millionen Euro aus, die Nettoverschuldung liegt bei -18.433 Millionen Euro. Die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 87.327 Millionen Euro, was einen stetigen Fluss der Geschäftsaktivitäten erkennen lässt. Das Nettoergebnis wurde jedoch mit einem Minus von 391 Mio. Euro ausgewiesen, was auf einige Bereiche hinweist, die Anlass zur Sorge geben.
Insgesamt bieten diese Informationen eine Momentaufnahme der aktuellen finanziellen Lage der BASF, kombiniert mit den neuesten Entwicklungen, die die zukünftige Performance beeinflussen könnten. Je weiter sich die Situation entwickelt, desto besser wird das Verständnis für die möglichen Auswirkungen sein.
Quellen
Gabelli Funds to Host 15th Annual Specialty Chemical Symposium
BASF (BASFY) Focuses on Global BDO Portfolio, Exits China JVs
BASF sells stakes in two China ventures after reports of human rights abuses
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